HERCULINE - Mes souvenirs oder Geschichten von NObody (UA)
barth&schneider // Produktion.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Mannheim.
Theater Felina-Areal Mannheim, November 2016.
Das Projekt forscht, inspiriert durch die autobiografischen Erinnerungen des intergeschlechtlichen Menschen Herculine Barbin aus dem Jahre 1868, nach dem Mythos und dem Alltäglichen, den Spuren kultureller Existenz von Intergeschlechtlichkeit und den Geschichten unserer Zeit. Es entsteht eine körperliche Reise, in der u.a. Ovids Hermaphroditos, die Wunderwesen des Mittelalters, Virgina Woolfs Orlando auf heutige Stimmen und Erfahrungen intergeschlechtlicher Menschen treffen – auf die Lebenswirklichkeiten eines ICH, das gefangen zwischen Wissenschaft, binärem Geschlechtermodell und institutioneller Praktik, um den eigenen Körper, das eigene Leben ringt und schließlich einen Blick in eine Zukunft wirft, in der NObody nicht mehr verzweifeln muss.

HERCULINE ist eine Kooperation zwischen Kunst und Wissenschaft, ein performatives Try-Out zwischen zeitgenössischen Tanz, Schauspiel, Videoinstallation und Lecture Performance.
R+J.2066
Performance. barth&schneider in Kooperation mit STERNx2.
Theaterfestival Schwindelfrei, Mannheim, 2.-5. Juni 2016.
In Zusammenarbeit mit STERNx2 (Damian Chmielarz und Miriam Busch) wirft barth&schneider am Mannheimer Theaterfestival Schwindelfrei mit R+J.2066 einen Blick in eine mögliche Zukunft, in der es keinen Krieg, keinen Hunger, keinen Schmerz und keine Kunst mehr gibt."

An geheimen Orten, an denen unter dem Verbot überhaupt noch Kunst gemacht wird, hat Edward Gordon Craigs "Übermarionette" endlich den Schauspieler abgelöst. Sie ist nie müde, widerspricht nicht und ist vor allem eins: planbares Material.

In einem performativen Experiment à la Stanislaw Lem und Aldous Huxley thematisieren die vier KünstlerInnen den fortschreitenden Verlust von Körperlichkeit in unsere klinisch, digitalen Gesellschaft und entführten den Zuschauer dabei in eine dystopische Zukunftserfahrung, zu Romeo und Julia 2066.
IRRrelations
Performative Betrachtungen zu Shakespeares Hamlet. barth&schneider // Produktion. Gefördert von der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Malkasten Düsseldorf, Oktober 2015.
Ausgehend von Shakespeares Hamlet und Judith Butlers Analyse des "ewigen Zirkels" von unterdrückter Trauer, Verletzbarkeit, Gewalt spannt IRRrelations ein performatives Netz, verwebt klassische Textfragmente mit Kriegsberichten und untersucht dabei die emotiven Gelenkpunkte von Gewaltspiralen und die Verantwortung von Zeugenschaft.
DIAGONALE SINFONIE
Ré Soupault // Kooperation zwischen barth&schneider, Stiftung Bauhaus Dessau und dem Anhaltischen Theater Dessau, Bauhaus Werkstatt 2014.
Von Meta Erna Niemayer über Renate, Ré, Ré Richter, hin zu Ré Soupault – Bauhaus, abstrakter Film, Mode, Fotografie und Literatur – das bewegte Bild einer Künstlerin im Herzen der Avantgarde.

„Ein fesselndes Solo in Weiß (...), auf Zehenspitzen und Unterarmen: wie sie über den Boden kriecht, nicht devot, eher stolz befremdlich artifiziell. Und immer wieder sprechen und widersprechen sich Wort und Körper.“
(Mitteldeutsche Zeitung, Auf Zehenspitzen und Unterarmen)

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STIMMEN
Sylvia Plath // Kooperation zwischen barth&schneider, Stiftung Bauhaus Dessau und dem Anhaltischem Theater Dessau, Bauhaus Bühne 2014.
STIMMEN saugt die Zuschauer in den Strudel der plathschen Glasglocke: hinein ins New York der 50er Jahre, in Höhenflüge und Abstürze, in obsessives Schreiben und noch obsessiveres Lieben, in die Psychiatrie, in Elektroschocks und in den plathschen Todeswunsch.

„Trauer nach dem frühen Tod des geliebten Vaters, Ängste, Fantasie, Selbstzweifel und selbst auferlegter Leistungsdruck, Sehnsucht nach Einsamkeit wie Partnerschaft und Kindern - es gleicht einer Jagd dieses atemlose Leben, in dem die Protagonistin Jägerin und Gejagte in einer Person ist. Das leidenschaftliche Spiel (...), zumal auch das der Artistin, die an Seil und Tuch turnend atemberaubende Bilder für Plaths Höhenflüge wie auch ihre Abstürze findet, liefert eine stimmige, beklemmende Beschreibung eines Zustands.“ (Mitteldeutsche Zeitung, Das Leben ein böser Traum)

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EIN TAG WIRD KOMMEN
Ingeborg Bachmmann // Kooperation zwischen barth&schneider, Stiftung Bauhaus Dessau und dem Anhaltischen Theater Dessau, Bauhaus Heizungskeller 2013.
„Zwei Menschen sind in mir, einer versteht den anderen nicht.“ - EIN TAG WIRD KOMMEN spürt dem widerstreitenden Lebenszwiespalt Ingeborg Bachmanns nach, folgt ihr in die traumatischen Gewalterfahrungen des zweiten Weltkriegs, ins Dickicht ihrer komplizierten Liebschaften, in ihre Reisewut und Heimatlosigkeit.

"Einfach, auf das Wesentliche konzentriert - so wie die Inszenierung auf das Wesentliche zielt mit starken Bildern und einer Ruhe, die es braucht, um die Unruhe, dieser Figur begreifen zu können und begreifbar zu machen. In EIN TAG WIRD KOMMEN werden die Zuschauer in eine spannungsvolle biographisch-ästhetische Aufführung verwickelt, man sitzt im grell erleuchteten Heizungskeller des Bauhauses den Akteurinnen direkt gegenüber. Hinsehen und Hinhören ist Pflicht, Pflicht ist Vergnügen, Vergnügen bereitet Schmerz." (Mitteldeutsche Zeitung, Bachmanns Kosmos)

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MISSING BODY
Atelierhaus H7, Mannheim 2011 / 2012, barth&schneider // Produktion. Gastspiele: Nationaltheater Mannheim, Kaltstart Festival Hamburg, zeitraumexit Mannheim.
MISSING BODY ist eine einstündige performative Studie über den trauernden Körper, über sein Sehnen und sein (sich) nicht mehr Halten - Können. Durchwoben sind die poetisch - bildhaften Körpersequenzen von der bis über den Tod hinausreichenden Liebeskorrespondenz des niederländischen Autors Simon Carmiggelt und der niederlänischen Autorin Renate Rubinstein.

Zu sehr später Stunde zeigte schließlich Isabelle Barth unter der Regie von Nicole Schneiderbauer das alle Grenzen sprengende Projekt missing body (...) - ein Höhepunkt am Ende eines langen Theaterabends. (Rheinpfalz, Festival 97 Meter über dem Meer 2011.)


Die Performance 'missing body' von barth&schneider zeigt in klaren und zugleich kraftvollen Bildern den Umgang mit dem Ende einer Liebe und der Erinnerung, die einen scheinbar überallhin verfolgt.“ (Mannheimer Morgen)

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AKTUELLES

Es ist soweit: Wir sind von 02.-05.2016 mit R+J.2066 – eine dystopische Zukunftserfahrung am Theaterfestival Schwindelfrei in Mannheim zu Gast. Kommt! Wir freuen uns sehr.

Das nächste Gastspiel von IRRrelations findet am 29.04.2016 in der Kulturschiene Herrliberg in Zürich statt. Beginn: 20 Uhr!

Nach der erfolgreichen Premiere von IRRrelations Ende Oktober im Malkasten in Düsseldorf freuen wir uns auf die kommenden Gastspiele!
Nächster Termin: 27.11.2015 im Café ADA in Wuppertal, um 20 Uhr.

Ende Juli 2015 erreichte uns pünktlich zum Urlaubsbeginn eine Einladung zum Mannheimer Theaterfestival Schwindelfrei im Juni 2016 - in Kooperation mit dem Mannheimer Künstlerduo STERNx2!

barth&schneider // Künstlerkollektiv.
Nicole Schneiderbauer und Isabelle Barth


Das überregional wirkende Künstlerkollektiv wurde 2011 in Mannheim von Isabelle Barth und Nicole Schneiderbauer gegründet und hat seinen Sitz seit 2013 in Düsseldorf.
barth&schneider arbeitet eng zusammen mit KünstlerInnen unterschiedlicher Disziplinen, untersucht (ur)menschliche Themenfelder, improvisiert und experimentiert in einem offenen gemeinschaftlichen Probenprozess, eröffnet sinnliche Wahrnehmungsräume zwischen Choreografie, Performance und Theater.
barth&schneider steht für unmittelbare Begegnung - ist kraftvoll, nah und direkt.

Realisierte Produktionen von barth&schneider sind unter anderem das 2011 im Atelierhaus H7 in Mannheim entstanden und im zeitraumexit zu Gast gewesene Projekt MISSING BODY; die von 2013 – 2014 umgesetzte dreiteilige Projektreihe ICH BLEIBE EINSTWEILEN LEBEN am Bauhaus Dessau in Kooperation mit dem Anhaltischen Theater Dessau und IRRrelations, gefördert von der Landeshauptstadt Düsseldorf und gezeigt 2015 im Künstlerverein Malkasten e.V. in Düsseldorf.

Im Juni 2016 ist das Künstlerkollektiv mit R+J.2066 – eine dystopische Zukunftserfahrung beim Theaterfestival Schwindelfrei in Mannheim zu sehen. Das Performanceprojekt HERCULINE, in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim, und die Kurzperformances LEERE HIMMEL finden im Herbst 2016 ihre Umsetzung.

Impressum

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